Wie überwintern eigentlich Reh, Eichhörnchen und Igel?

1. März 2018

Die Klasse 3c der GWRS Aichwald auf waldpädagogischer Führung durch den Schurwald.

Eine Spur im Schnee, ein abgenagter Zweig, ein sorgfältig hergerichteter Platz unter einem Baum – welches Tier mag sich hier wohl vor kurzem noch aufgehalten haben? Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3c waren gespannt auf des Rätsels Lösung, und Försterin Elke Rimmele-Mohl machte es nicht länger spannend: es war ein Reh, das sich hier sein Plätzchen für die Nacht hergerichtet hatte, die Spuren waren eindeutig. Und dank der fachkundigen Führung im Schurwald konnten am Ende alle die Spuren lesen. Das Reh, so die Erklärung, ist ein winteraktives Tier, das sich selbst bei den unwirtlichsten Bedingungen auf Nahrungssuche machen muss. Wenigstens hat es rechtzeitig im Herbst ein warmes Winterfell bekommen, das es vor der größten Kälte schützt.

Das Eichhörnchen und der Igel haben es da ein bisschen besser. Das Eichhörnchen hält Winterruhe, der Igel sogar monatelang lang Winterschlaf. Die Grundschüler durften sich kurz in das rote Fell eines Eichhörnchens hineinversetzen und jedes fünf Nüsse verstecken – und später wieder suchen. Das war gar nicht so einfach. Wo war das Versteck nochmal? Und hat womöglich ein anderes Eichhörnchenkind geräubert?

Den Igel sollte solcherlei Treiben nicht aus dem Schlaf schrecken, er hat sich rechtzeitig ein kuscheliges Winterquartier errichtet. „Wie könnte ein solcher Bau aussehen?“, wollte die Försterin wissen. Und schon war der Auftrag erteilt, in Dreiergruppen aus Ästen, Zweigen, Tannenreisig und Baumrinde eine kleine Winterhöhle zu bauen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, die Kinder kamen auf einige gute Ideen und zeigten ihre Kreativität.

„Die Gruppe war wissbegierig und voll dabei,“, sagte Elke Rimmele-Mohl zum Schluss. Ein Lob, das wir hier gerne an die Försterin zurückgeben möchten: Vielen Dank für diesen tollen Vormittag im Wald!

Britt Gounaris