Selbstversuch Blind-sein der Klasse 3a

20. Juli 2017

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Die Klasse 3a behandelt im Sachunterricht zum Schuljahresende das Thema „Leben mit Behinderungen“. Dabei geht es zum einen darum, dass die Kinder die eigenen Erfahrungen, die sie mit Menschen mit Behinderungen gemacht haben erzählen können und Fragen dazu stellen können. Zum anderen geht es aber auch darum, dass die Kinder eine Sensibilität für das Thema entwickeln und Handlungsmöglichkeiten kennenlernen, wie man mit Menschen, die eine  Behinderung haben, umgehen kann. Denn viele Behinderungen sind für die Betroffenen selbst gar kein großes Hindernis; aber für die Mitmenschen, die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.

Um eine Ahnung zu bekommen, wie es sich anfühlt blind zu sein, hatte die 3a in einem Stationenlauf die Gelegenheit verschiedene Aufgaben „blind“ auszuführen. So mussten sie an einer Station ein Glas Wasser einschenken, ohne dass etwas daneben geht. An einer anderen Station sollten aus einem Berg Kleidung die passenden Kleidungsstücke durch fühlen zugeordnet werden. Auch die  Blindenschrift konnte ausprobiert und ertastet werden. Wie man etwas wiederfindet, was einem heruntergefallen ist und das Zusammenlegen von bestimmten Geldbeträgen konnte ebenfalls erfahren werden.

Die Kinder merkten schnell, wie schwer alltägliche Arbeiten sind, wenn der Sehsinn ausgeschaltet ist, merkten aber auch, wie manch anderer Sinn geschärft wird.

L.Berger