Die partielle Sonnenfinsternis 2015 in der Schule Aichelberg

23. März 2015

Alle paar Jahre kommt es zu einer Konstellation im Weltall, bei der der Mond genau auf einer Ebene mit der Erde und der Sonne liegt. Wenn der Mond sich dann vor die Sonne schiebt, kommt es zu einer Sonnenfinsternis. Am Freitag, den 20.März 2015 war wieder eine solche Konstellation. Der Kernschatten dieser Finsternis lag auf den Färöer-Inseln im nördlichen Atlantik. In Deutschland verfinsterte sich die Sonne immerhin um bis zu 80%.

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Schon Tage vor dem Ereignis begann die Suche nach den Sonnenschutzbrillen, mit deren Hilfe man ohne Gefahr für die Augen in die Sonne blicken kann. Doch waren die Brillen anfangs mit 5-10€ pro Stück sehr teuer, gab es bereits am Dienstag nirgendwo mehr Brillen zu kaufen. Es gab also nur noch eine Möglichkeit. Und da dieses Ereignis etwas sehr Besonderes darstellt, bestellte Herr Berger am Dienstagvormittag noch die teure Sonnenschutzfolie, um daraus mit den Kindern selbst Schutzbrillen zu basteln. Da die Klassen 1 und 2 in der Sporthalle beim Grundschulsporttag waren, betraf es nur die dritte und vierte Klasse in Aichelberg. Einige Familien hatten noch alte Schutzbrillen zuhause, die wir nutzen konnten. Trotzdem mussten noch 30 Brillen gebastelt werden, um alle Kinder auszurüsten. Fachmännisch abgesichert durch zwei Optikermeister machten sich Frau Bach, Frau Giannuzzi und Herr Berger also an die Arbeit und zeichneten Brillengestelle, schnitten sie aus und beklebten die Brillen mit der speziellen Schutzfolie. Gott sei Dank lohnte sich die Arbeit und wir wurden mit perfektem Wetter belohnt, so dass wir am Freitag alle gut geschützt das faszinierende Ereignis genießen konnten.

Die drei Lehrkräfte Frau Below, Frau Giannuzzi und Herr Berger lösten hierfür die Klassenverbände auf und boten den Kindern drei Optionen für den Vormittag an. In einem Zimmer konnte allerlei Osterschmuck gebastelt werden, während im zweiten Zimmer per Livestream immer der aktuelle Sonnenstand beobachtet werden konnte. Und wer die Sonne live sehen wollte, durfte unter strenger Aufsicht wenige Minuten auf den Schulhof gehen.

Auch einige Gäste kamen, angelockt von unseren Brillen, auf den Schulhof und wagten mit unseren Brillen einen Blick in den Himmel.

Die Kinder waren fasziniert, begeistert und gleichzeitig auch ehrfürchtig und vorsichtig aufgrund dieses Ereignisses. Aber dank der tollen Mitarbeit der Kinder war dieser Tag für uns alle unvergesslich und besonders.

Herr Berger für die Klassen 3a und 4a